Wandern im Schlaubetal – Maiengrün im Dorchetal – zu Fuß am 1. Mai genießen
„Maiengrün im Dorchetal“ gibt es am 1. Mai 2014 als 10. Jahrgang. Damit ist diese Wanderung eine unserer traditionsreichsten. Ursprünglich mit einer Vormittags- und einer Nachmittagstour organisiert, haben wir sie inzwischen zu einer durchgängigen Tour mit vielen Erlebnispunkten optimiert. Wie bereits in den Jahren zuvor freut sich das Müller-Ehepaar Sieghard Lang und Sabine Ewald-Lang auf unser Kommen und sehr gerne werden wir nach dem Wandern in oder vor der Mühlenklause wieder ihre sprichwörtliche Gastfreundschaft während einer Einkehr genießen.
Zuerst laufen wir um den Dorchesee, dann weiter zur Bomsdorfer Mittelmühle, der Neumühle und in den Ortskern des früheren Klosterdorfes Kummro. An dem hinter einem in den 1970er durch die örtliche LPG erbauten Damm für den Stau des so genannten Libbich-Teiches genießen wir bei einer kurzen Verschnaufpause die Ruhe der Landschaft. Von dort führt der Weg über die Anhöhe einer Endmoränenlandschaft in den Slawengrund von Neuzelle. Ein Grund kann natürlich auch in die Höhe führen und so kommen wir über eine weitere Anhöhe auf den Priorsberg, einem früheren großen Neuzeller Weinberg mit mehreren Hanglagen, bevor der Weinbau zurück ging und das Presshaus zu einem Wohnhaus für den Prior des Klosters umgebaut wurde. Das Haus des Priors ist heute saniert und Internat des international ausgerichteten Neuzeller Gymnasiums. Dieses Gymnasium im Stift Neuzelle ist eine von 19 Bildungseinrichtungen der Dr. P. Rahn & Partner gemeinnützigen Schulgesellschaft. Seit über 10 Jahren lernen hier Schüler aus allen Teilen der Welt. Weltoffenheit, Toleranz und Freundlichkeit prägen das Miteinander an diesem Campus.
Vom Priosberg geht’s bei herrlicher Aussicht mit uns in der genannten Reihenfolge bergab zur Klostermühle, dem Laden der himmlischen Schwester, der Schiefen Kapelle, dem Klosterteich, der Neuzeller Klosterbrauerei, der Christussäule, der Klosterklause und dem Stift Kloster Neuzelle.
Eine verlängerte Wanderrast wird kurze Besichtigungen der Stiftskirche, der Kreuzkirche und/oder des Klostergartens ermöglichen. Auch ein Blick in das beeindruckende Bücher-Antiquariat von Frau Marion Gollhardt am Eingang zum Stift im Galeriegebäude ist sehr empfehlenswert.
Zurück führt unser Weg dann am Klosterteich vorbei und an der Dorche entlang in die Lieberoser Straße (heutige Straßenbezeichnungen sind oft ein Hinweis darauf, wo diese Straßen einst hinführten oder welche Funktion sie hatten…). Über den Reisberg führte ganz früher der Mühlenweg von Wellmitz zur Schlabener Mühle, bis zu der wir zuvor einen kleinen Abstecher gemacht haben, und über die Ausläufer der Streichwitzer Höhen kommen wir auf den Landsporn, auf dem bis vor wenigen Jahren noch Reste eines alten Burgwalls einer slawischen Siedlungsstätte bzw. Bergwacht erinnerten. Bergab erreichen wir die Teiche der früheren Kummroer Mühle, die einst zum gleichnamigen Klosterdorf gehörte. Den Weg von der Neumühle, vorbei an der Mittelmühle, zur Schwerzkoer Mühle kennen wir bereits von früheren Wanderungen bzw. dem Hinweg am Vormittag nach Neuzelle.
In der Schwerzkoer Mühle warten dann Maibowle, Kesselgulasch, frisches Mühlenbrot mit hausgemachtem Schmalz, Eisbecher, guter Kaffee, leckere Bockwurst mit Kartoffelsalat, frischer Blechkuchen nach alten Rezepten, auf Müllerin Art gebacken, und anderes Schmackhafte aus der Müllerin Küche auf uns… Ist das nicht ein verlockendes Angebot???
Weitere Informationen, besonders zum Beginn und dem Treffpunkt, gibt es auf Anfrage oder bei der Anmeldung, bitte bis Mittwoch, den 30.04.2014 – abends 20.00 Uhr. Rucksackverpflegung, wetterfeste Bekleidung und entsprechendes Schuhwerk. Keine Teilnahmegebühr, da kein Versicherungsschutz! Um einen freiwilligen Obolus in unseren Fontane-Wanderhut bitten wir. Dafür gibt’s auch wieder die beliebte persönliche Urkunde für gut gelauntes und blasenfreies Mitwandern. (Laut Wetterprognose vom 28.04.2014 haben wir den ganzen Tag Sonne!)
Wandernd mit dem Herzen sehen – laufend mehr erleben!
Wir Niederlausitzer Wandergurken freuen uns auf Sie!
Gerd Laeser – Gästeführer Niederlausitz – und Frau Edeltraud