Der Kobbelner Stein – Ein Däne im Schlaubetal

Der Kobbelner Stein vereint eine wunderschöne, unberührte Natur mit geografischer Geschichte aus einer längst vergangenen Zeit. Der Findling, dessen Ursprung bis zur dänischen Insel Bornholm zurückzuführen ist, wurde durch die Eiszeit und die daraus resultierenden Gletscherverschiebungen bis in das Herz des Schlaubetals getragen, wo er seit jeher zu finden ist.

Vom Gestein zum Naturdenkmal des Schlaubetals

Im 17. Jahrhundert entdeckt, wurde er erst knapp 200 Jahre später durch Einheimische komplett freigelegt und kann seitdem in seinem vollen, prächtigen Ausmaß bestaunt werden. Der Findling, welcher einen Umfang von 25 m misst, über 4 m hoch und zudem   256 Tonnen schwer ist, stellt somit den zweitgrößten Findling in ganz Brandenburg dar. Wanderlustige nutzen ihn heute als beliebtes Ziel auf ihrer Wanderung durch das Schlaubetal. Doch nicht nur Touristen haben gefallen an dem Riesen gefunden und so gründete sich der Förderverein „Kobbelner Steine e. V.“ im Jahr 2011. Mit der Geburt dieses  Vereins wurde das Gelände rund um den Findling deutlich aufgewertet und es entstanden nebst neu bepflanzten Grünanlagen, welche heute das Umfeld zieren, auch mehrere Erholungsplätze und Sitzgelegenheiten. Darüber hinaus kommen auch Wissensdurstige auf Ihre Kosten. Durch die natürlichen Gegebenheiten und zahlreicher Informationstafeln wird der Kobbelner Stein auch gern als Ausflugsziel vieler Schulklassen genutzt. Seine Reise von der dänischen Insel Bornholm aus in das schöne Schlaubetal bietet viele geografische Besonderheiten und lässt Sie die Geschichte der Eiszeit und der damaligen Gesteinsverschiebungen hautnah erleben.

Der Natur auf der Spur

All diese Besonderheiten des Naturdenkmals waren Anlass dafür, 2 neue Rundwanderwege um den Findling zu errichten. Mit 3,7 km bzw. 1,2 km Länge sind beide Wanderwege attraktiv für Wanderlustige jeder Altersklasse. Startend am Findling selbst beginnt der Weg durch die unberührte Natur und führt Sie entlang der wunderschönen Laub- und Nadelbäume durch die hügelige Landschaft. Im Anschluss an die Wanderungen laden die Sitzgelegenheiten am Kobbelner Stein zum Picknick und Verweilen ein.

Neben den beiden Wanderwegen bieten auch der Oder-Neiße-Radweg sowie die Mönchstour und der Oder-Spree-Dahme-Radweg abwechslungsreiche Möglichkeiten, den Kobbelner Stein und sein einzigartiges, naturbelassenes Gebiet in vollen Zügen zu genießen.